Die Geschichte des Landfrauenvereins Eutin

Die Gründung des LandFrauenVereins Eutins erzählt von der ehemaligen Geschäftsführerin Frau Irmgard Thiele.

 

Als die Landfrauen-Verbände Eutin und Oldenburg 1980 zum Kreislandfrauen-Verband fusionierten, hatten beide schon eine lange Geschichte hinter sich. Der Eutiner Landfrauenverein war der erste Verein, der sich nach dem zweiten Weltkrieg in der damaligen britischen Besatzungszone konstituierte (die britische Besatzungszone umfasste die heutigen Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und die beiden Hansestädte Hamburg und Bremen). Ein weiblicher britischer Offizier überwachte die Gründung. Das war am 09. April 1946. Gründerinnen waren Frau Elsa Brede aus Barkau und Frau Freya Domes von der Landwirtschaftsschule Eutin.

 

Es war die Zeit der Not und des Neubeginns. Man traf sich in privaten Küchen und Lokalen und thematisierte Möglichkeiten auf den Höfen besser zu wirtschaften, die Ernährung sicher zu stellen und den Mangel zu verwalten. Viele Schleswig-Holsteiner, auch die Flüchtlinge, hatten kaum mehr als ihre Arbeitskraft und landwirtschaftliche Produkte wurden gebraucht. Jedes Mitglied brachte zu den Veranstaltungen Holz, Torf, Kohlen sowie Selbstgebackenes mit. Frau Irmgard Thiele hat die Geschichte des LandFrauenVereins hautnah miterlebt, ab 1961 die Landfrauenarbeit im Altkreis Eutin betreut und aktiviert. Die heute 88-jährige Oberlandwirtschaftsrätin (OLR) lehrte an den Landwirtschaftsschulen Eutin und Lensahn. Frau Thiele war bis 1995 Geschäftsführerin des Eutiner LandFrauenVereins. Mitglieder des LandFrauenVereins waren damals Frauen aus der Landwirtschaft.

 

Inzwischen hat die Landfrauenarbeit sich so verändert, dass der Verein sich für alle Frauen aus Stadt und Land geöffnet hat. Elsa Brede war 1. Vorsitzende, es folgten ihr Luise Tode, Benz, Hildegard Köpke, Eutin, Erika Lenz, Neversfelde, Gundula Kröger-Gamst, Quisdorf, und anschließend ein Viererteam: Lotte Schmidt, Kleinmeinsdorf, Brigitte Schmidt, Eutin, Anke Möller, Bujendorf und Telse Biss, Friedrichshof.

 

Ende der 50er Jahre folgten aus dem Verein Eutin heraus die Gründungen der Vereine Bad Schwartau und Ahrensbök. Die Beliebtheit des Eutiner LandFrauenVereins war so groß, dass die Mitgliederzahl auf ca. 550 Damen anstieg. So entschloss sich der Vorstand 1984 diesen großen Verein zu teilen. Es entstanden die Vereine Bosau und Malente.

 

 

Aus unserer Vereinsgeschichte

Jahresbericht 1948 LFV Eutin.pdf
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Schreiben der Nordwestdeutschen Kraftwerke AG an den LandFrauenVerein Eutin vom 11. Mai 1962
Gemüsebau-Wiesmoor-1962.pdf
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